dOCUMENTA(13) : Sehnsuchtsstation
Wieder ist es soweit. Alle fünf Jahre findet die internationale Megaausstellung bis 16. September ausgerechnet im verschlafenen Kassel in Nordhessen statt – 100 Tage Superlativen inklusive: “Weltkunstschau” und “so viele Standorte wie noch nie”. Von Konstantin Adamopoulos
Dieses Mal soll es auch noch parallele dOCUMENTA-Ableger geben: in Kabul (20. Juni bis 19. Juli), in Alexandria – Kario (1. Juli bis 8. Juli) und in Banff (2. August bis 15. August).
Auch die 13. Ausgabe dieses Kunstevents mit zusätzlichen Diskussionspanels und Performances ist eine Sehnsuchtsstation, Sehnsuchtsstation für die Künstler und Künstlerinnen als dem Olymp ihrer Träume, mindestens einmal als Kunstschaffender dorthin eingeladen zu werden. Es ist allerdings ebenso Sehnsuchtsstation derer, die sich, wie ich selbst auch, allzu oft im normalen Leben als Publikum erleben und gerne in die Kunst hineinträumen, ob es vielleicht nicht auch ganz anders sein könnte hier auf Erden – Märchen helfen mir zum tieferen Grund meines persönlichen Anliegens vorzustoßen. Bei den Gebrüdern Grimm, die selbst länger in Kassel lebten, begann die Geschichte vom Froschkönig noch mit den magischen Zeilen: “In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König …”.
Im Folgenenden wünschen wir uns möglichst vielfältige Rückmeldungen der Bronnbacher StipendiatInnen, die sich diesen Raum zum Träumen als Quelle und Kraftressource erhalten und von ihrem dOCUMENTA(13)-Besuch und ihren eigenen Kasselerfahrungen hier im Bronnbacher Blog berichten. Gerne beginnen ich mit einem nächtlichem Erstbericht und hoffe auf Eure kommenden spannenden Ergänzungen.