Die Bronnbacher – eine Gemeinschaft

Die Bronnbacher – eine Gemeinschaft

idea-1296567_1280ein Beitrag von Max Pohl

Mitgliedern von Vereinigungen, Gemeinschaften und Vereinen hat ein Bronnbacher etwas voraus: den „Bronnbacher Geist“.  

Andere Gemeinschaften zeichnen sich aus durch bestimmte Zwecke, den sich ihre Mitglieder widmen. Der Bronnbacher entwickelt seine Ziele aus seiner inneren Einstellung heraus zu der ihn das Bronnbacher Stipendium führt, ein Produkt aus mitreißenden Anregungen, die zielführend gewählt, deren Wirkung sich aber erst im Nachhinein zeigt. Im Ergebnis zeigen sich Kreativität, Gemeinschaftsgeist, intensive Lebensfreude und besondere Bereitschaft zu gemeinschaftlichem Einsatz und dazu Durchsetzungsvermögen, entwickelt aus dem Gefordertsein im Kontakt mit Künstlern und sich Verinnerlichen unserer kulturellen Werte. Kulturelles Erleben wird vertieft und innere Kräfte werden freigesetzt, die ihre Erfüllung suchen.

Diese Kräfteentfaltung verlangt innerhalb der Gemeinschaft und aus sich heraus der  Formung, um die Früchte zu ernten, deren Entstehung hier ihre Wurzeln hat, und zwar für unsere Bronnbacher, den Kulturkreis und schließlich für unsere Gesellschaft.

Die Frage stellt sich somit, welcher Weg zu einem gemeinschaftlichen Verbund einge-schlagen werden soll. Hierzu sind Erfahrungen aus aktivem Einsatz wichtig. So sollten m.E. die Alumni aus sich heraus angemessene Projektvorschläge einbringen und zur Diskussion stellen, also sich fragen, wofür sollte und kann ich mich einsetzen, zunächst im Rahmen der Ziele des Kulturkreises und/oder zum Nutzen der Gesellschaft. In einer Entsprechung finden wir unsere Selbstbestätigung und den Zugang zu Sponsoren, deren Unterstützung wir besonders in der Aufbauphase suchen.

Der Vorschlag „Hierfür setzen wir uns ein“ wird zunächst auf Bedenken stoßen: „Neben Studium und Belastung durch Aufbau einer Stellung im Unternehmen fehlt uns ausreichend Zeit.“ Dem würde ich entgegenhalten: Dies ist eine Management-Aufgabe, auf die universitäre Ausbildung gut vorbereitet haben sollte, nämlich als Grundlage die vielfältige und sich steigernde zivile Ehrenamtstätigkeit in unserer Gesellschaft durch eine Zusammenarbeit einzubinden. So ließe sich die Belastung letztlich bis auf einen Kontrolleinsatz reduzieren. Als Beispiel kann ich auf die Initiative „Rockyourlife“ hinweisen, mit er ich einige Jahre lang im Kontakt war. Heute ist sie in etwa 40 Hochschulen und Universitäten aktiv.

Mein Vorschlag zielt auf Zweierlei: einmal unter dem Motto „Dafür setze ich mich ein“ dem Bronnbacher Geist einen besonderen Inhalt zu geben und zum anderen Sponsoren vom Nutzen der Bronnbacher Aktivitäten  zu überzeugen. Vielleicht ergibt es sich Ziele  gemeinsam zu realisieren.

Die Grundlagen unseres Zusammenlebens werden sich noch schneller ändern als wir es seit dem Beginn des Wiederaufbaus unseres Landes erlebt haben und heute erleben. Die Probleme, die dabei entstehen, werden sich um so besser lösen lassen, je früher wir hierfür gemeinsame Lösungen finden. Kulturelle Bildung ist hierbei eine wichtige Voraussetzung, soll das Ergebnis langfristig sein. Die vereinigte Kraft von Management und Kunstschaffenden soll und wird sich potenzieren – wie es die Weitsicht von Herrn  Ponto erkannte, die den Funken „Bronnbach“ zündete.

 

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